Im letzten Blogbeitrag sind wir am Anfang vom Jotunheimen Nationalpark stehengeblieben. Da dort entsprechend viele Wohnmobile unterwegs sind und daher überall «No Camping»-Schilder stehen, machen wir uns über den Tindevegen a.k.a. «Shortcut through Jotunheimen» auf 1600 m Höhe, an Gletschern vorbei in Richtung Südwesten. Das Panorama ist bombastisch und mit jeder Kurve wird es noch besser.
Auf der anderen Seite wieder runter…
…und wir sehen den ersten Fjord!
Und mit den Fjorden kommen gefühlt Hunderte von Tunnels, Fährüberfahrten, und Brücken. Das heisst aber auch dass alle Strassen nun geteert sind, und es meist nur noch die Hauptstrasse überhaupt gibt. So dauert das Finden von Übernachtungsplätzen wesentlich länger als vorher, da wir ja niemanden mit unserer Anwesenheit stören möchten. Es gibt sie aber noch, die engen Wege ins Nichts, wo wir dann übernachten können:
Nun wird es bereits herbstlich, Nebel und Regen sind irgendwo an der Tagesordnung. Das passt um ein paar stimmungsvolle Fotos aufzunehmen:
Die nächsten zwei Wochen verbringen wir mit Michael’s Eltern, die sich dazu ein Wohnmobil gemietet haben. Wir entscheiden uns, eine Südschleife zu fahren, so dass wir nach den zwei Wochen zurück in Bergen sind. Das grosse Begleitfahrzeug schätzen wir sehr, dort können nämlich vier Erwachsene gemütlich einen Abend lang sitzen. Regengeräusche sind wesentlich leiser, eine Dusche ist fix drin, und die automatische Gasheizung ist luxuriös! Mit 10-Gang Automat und Tempomat sicher die bessere und komfortablere Reisevariante für europäische Strassen. Aber wir haben den Björn ja nicht wegen den europäischen Strassen ausgewählt…
Das Wetter ist anfangs eher bescheiden, es zeigt sich aber zwischendurch die Sonne, etwa als wir nahe der Stadt Odda den Gletscher Buerbreen besuchen:
Ein auf allen Top-10-Sehenswürdigkeiten Norwegens vorkommender Punkt ist der Preikestolen. Eine Felszunge mit Panorama auf den Lysefjord, entsprechend gut besucht. Leider wurde uns ein paar Hundert Meter vor dem Ziel der Zugang verwehrt, da sich ein Unfall ereignete. Per Hubschrauber seilten sich Polizisten ab, die die Besucher so nett wie möglich abwiesen. Wir genossen trotzdem das beeindruckende Panorama und machten uns dann an den Abstieg.
Über Stavanger ging es dann die letzten Tage wieder nordwärts nach Bergen zurück, mit einer Übernachtung in Rennesøy:
Die Abende verbrachten wir übrigens meistens mit Kochen (in unserem Bus), Essen (im Wohnmobil), und dann öfters mit einem Schieber-Jass. Diese gemütlichen Abende werden wir definitiv vermissen! Nach der Verabschiedung von Michael's Eltern lautet unser nächstes Ziel: Der Polarkreis.
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Norwegen
Norwegen ist eines der flächengrössten Länder Europas, aber mit nur 5'391'369 Einwohnern dünn besiedelt. Der Grossteil der Bevölkerung konzentriert sich auf den Süden des Landes.
Der Index der menschlichen Entwicklung (HDI) der Vereinten Nationen stuft Norwegen seit vielen Jahren als das weltweit am höchsten entwickelte Land ein. Darüber hinaus ist es laut dem Demokratieindex der britischen Zeitschrift The Economist der demokratischste Staat der Welt. Norwegen ist ein sehr wohlhabendes Land; sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf war 2016 das dritthöchste der Welt. Das Land verfügt zudem über eines der grosszügigsten und besten Sozialsysteme der Welt.
Die etwa 29'000 km lange Küste des norwegischen Festlandes besteht aus vielen schmalen und tiefen Buchten, den Fjorden, mit denen das salzige Meer vielerorts weit ins Land reicht. Der 200 km lange und an seiner tiefsten Stelle 1300 m tiefe Sognefjord im Fylke Vestland ist der längste und tiefste Fjord Norwegens. Die küstennahen Gebiete sind am dichtesten besiedelt und etwa 80 % der Norweger leben weniger als zehn Kilometer vom Meer entfernt.
Amtssprachen
Norwegisch, Samisch
Hauptstadt
Oslo
Staats- und Regierungsform
parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt
König Harald V.
Regierungschef
Ministerpräsidentin Erna Solberg
Fläche
385'207 km²
Einwohnerzahl
5'391'369
Bevölkerungsdichte
16.5 Einwohner pro km²
Währung
Norwegische Krone (NOK)
Kfz-Kennzeichen
N
Telefonvorwahl
+47
Unsere Reise in Zahlen
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Die bisherige Route
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